Meeega unglücklich!

A1 verliert Spitzenspiel in der Nachspielzeit

A1 - JFV Flenithi Süd: 0:1 (0:0)

Mehr Pech geht wohl nicht. Durch einen Treffer in der siebten Minute der Nachspielzeit verloren unsere A1-Jungs das Spitzenspiel gegen die fairen Gäste aus dem Flenithi-Gau schon ziemlich unverdient mit 0:1. Der gute Schiri Alfatah aus Lehrte pfiff nach dem Tor nur noch an, um danach abzupfeifen.

Schon vor Spielbeginn setzte sich die mysteriöse Verletztenserie unserer Jungs in dieser Saison ungebrochen fort: Der gerade erst wieder genesene Verteidiger Nevio musste mit einer schmerzhaften Nasenscheidewand-Verletzung kurzerhand passen. Zudem wurde am Nachmittag Offensivmann Enis mit Dauernasenbluten ins Krankenhaus gebracht. Beobachtungsurlaub bis zum Wochenende...

Auch von diesen neuerlichen Hiobsbotschaften ließen sich Kapitän Levi & Co.aber nicht beirren und fanden fokussiert ins Spiel. Viele neutrale Zuschauer stellten dann auch nach dem Spiel gerade in den ersten 45 Minuten deutliche Spielvorteile und klar mehr gefährliche Torannäherungen seitens der Rattenfänger fest, wogegen die Gäste lediglich Mitte der ersten Hälfte einmal über links durch den schnellen Lennart Grüne durchbrachen. Carlos im Hamelner Tor parierte aber aufmerksam.

Hameln dagegen stand mehrfach durch Felix Maedchen und "Gitty" Karock aussichtsreich vor dem Führungstreffer, verzog aber knapp, scheiterte am sicheren Flenithi-Fänger Louis Maximilian Klimm oder an der vielbeinigen Gästeabwehr.

In den zweiten 45 Minuten wurde die Partie dann ausgeglichener, dominiert von zuverlässigen Abwehrreihen auf beiden Seiten.

10 Minuten vor Schluss bot sich den Hausherren dann noch durch die umtriebigen "Gitty" und Felix die große Chance zur Führung, aber beide wurden kurz vor dem finalen Torabschluss geblockt.

Juliens hartes Einsteigen bei einem der wenigen Gästekonter in der 83. Minute bescherte den "Reds" dann noch eine fünfminütige Unterzahl, die aber problemlos überstanden werden konnte.

Als sich die immer wieder anrennenden Hamelner Jungs schon enttäuscht mit einem Unentschieden angefreundet hatten, der brutale Knock Out aus heiterem Himmel. Bei einem langen Ball hinter die Kette kam es zu einer Abstimmungsproblematik zwischen Keeper und Kette, der Ball landete bei Flenithi-Angreifer Bode, der passte geistesgegenwärtig in die Mitte, wo der auffälligste Gästangreifer, Lennart Grüne, cool blieb und unbarmherzig versenkte.

Am Ende ein wahrlich glücklicher Sieg für die netten Gäste, die sich durch den "finalen Rettungsschuss" von Grüne die umjubelte Tabellenführung sicherten.

"Unser Team hat bisher unter den immer wieder widrigen Personal- und Spiel- und Trainingsplatz- Bedingungen in dieser Saison eine wirklich starke Gesamtleistung vollbracht. So auch gestern, wo wir uns natürlich in mancher Situation einen coolen Knipser wie Jannik gewünscht hätten. Ein Punktgewinn wäre mindestens verdient gewesen" resümierte Chefcoach "Koala" Söchting enttäuscht nach der Partie und sprach ein Sonderlob für seinen Defensivverbund aus, bei dem insbesondere "Fefo" Pizzuto Zabalza für zwei rackerte.

"Bei nun 5 Punkten Rückstand wird es für uns natürlich nun schwer, bei der Titelvergabe noch ein Wort mitzusprechen. Aber wir werden bis Saisonende alles reinhauen, was geht", so Söchting.

"Was habt Ihr denn mit Eurem B-Platz gemacht? Gebt Ihr den jetzt einfach auf? Der war doch letztes Mal noch besser als der A-Platz?"

(Flenithis Präsident vollkommen überrascht am Spielfeldrand zu JFV- Coach Söchting, als er die Sumpflandschaft hinter dem A-Platz in Hilligsfeld registrierte.)