Mehr war nicht drin

Verdientes 2:2 in Wunstorf

Landesliga A-Jugend,1. FC Wunstorf - A1: 2:2 (1:1)

Tag der Fehlertore in Wunstorf!

Auf dem extrem schwer bespielbaren B-Platz in Wunstorf entwickelte sich ein nicht schön anzusehendes Kick and rush- Kampfspiel. 

Kombinationen waren unter diesen Bedingungen auf beiden Seiten nicht möglich und von Beginn an ging es bei steifem Ostwind auf den zweiten, den dritten oder vierten Ball. Fussballlotto pur, bei dem die Hamelner Jungs auf Grund ihres erheblich niedrigeren Altersschnitts und der Naturrasenentwöhnung ohne Trainingsoption natürlich nicht immer nach Wunsch ihre eigenen Fähigkeiten ausspielen konnten. 

Trotzdem erkämpfte sich der JFV so etwas wie eine optische Überlegenheit, das erste Tor machten aber die Hausherren. Auf der linken Hamelner Abwehrseite konnte der schnelle Hamza Elawad nahezu ungehindert durchbrechen und erzielte ohne nennenswerte Gegenwehr die Führung für seine Farben (25. Min.).

Im Gegenzug aber gleich das 1:1 für die Blues aus der Rattenfängerstadt, als Felix nach einem Abwehrbolzen des 1. FC die Nerven behielt (26.) und einlochte.

Als der zarte Bartosz ca. 16 Minuten vor Ende per Pressschlag (!) auf kuriose Weise die Hamelner Führung erzielen konnte, hofften die Weserkicker auf ein neuerliches Happyend. Diese Hoffnung zerplatzte aber jäh, als nach fragwürdigem Foulspiel ein nicht unhaltbarer Freistoß aus 23 m quasi mit dem Ende der regulären Spielzeit den Weg über die Linie fand. 

"Mehr als der magere Punktgewinn beim Schlusslicht war an diesem Tag einfach nicht drin und auch nicht verdient", befand nach dem Spiel das Hamelner Trainergespann. "Insgesamt fangen wir in Summe einfach viel zu viele dumme und unnötige Tore. Um bei der Vergabe des Titels ein gewichtiges Wort mitzureden, muss auch mal ein Zu Null-Spiel her. Und vielleicht auch mal ein Punkt oder ein Dreier von einem Torwart gesichert werden. Hierauf warten wir in dieser Saison leider noch vergeblich", so die Einschätzung der Trainer Ernst/Söchting.

Positiv: Mit Lukas Dönecke konnte ein lange Zeit verletzter Leistungsträger immerhin durchspielen. Seine ersten Gehversuche machte nach knapp einem Jahr Kreuzbandpause erfreulicherweise Mittelfeldstratege Tim Söchting.