Unglaubliche Rote Karte: Carlos
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Schlimmer geht’s nimmer…

1:3 nach 1:0, Tabellenführung futsch, Rote Karte für „Keeper Carl“ und 5 Verletzte

Den wohl gebrauchtesten aller Tage hat sich unsere A1 am Sonntagvormittag in Hannover/Bothfeld andrehen lassen. Dabei ging alles auf dem seifigen Platz des Oststädter Vereins gut los: Nach verteilter Anfangsphase schnappte Filou Bartosz den Ball im gegnerischen Aufbauspiel am Sechzehner, schlug noch einen Haken und chippte und ihn dann unnachahmlich und unhaltbar über OSV-Fänger Dyla zum 0:1 (23.) in die Maschen. Kurz danach (27.) die erste von insgesamt 8 (!) Gelben Karten des über 90 Minuten verzweifelt um eine Linie bemühten Unparteiischen: Mika Vidicek hatte an der Außenlinie hinter seinem Gegner stehend diesen leicht am Trikot gehalten. Eigentlich eine Bagatelle, schon tausende Male zuvor ungeahndet, aber nicht heute.

Und das Unheil nahm seinen Lauf…

Eine Minute später dann nämlich nahezu aus dem Nichts das 1:1 durch Hannovers aufgerückten Innenverteidiger Ole Weber, der einen auf Verdacht halbhoch hereingeschlagenen Freistoßball aus dem Halbfeld dann unhaltbar mit der Hacke abfälschte (28.). Im Gegenzug dann fast wieder die Führung unserer Blues, nachdem Bartosz per Zauberfuß zunächst Felix Maedchen und dann im Nachschuss Goalgetter Jannik frei vor OSV-Keeper Dawid Dyla auftauchen ließ. Aber Dyla parierte zweimal glänzend.

Katastrophal und fraglos spielentscheidend dann die Einschätzung des Schiedsrichters in der 39. Minute: JFV-Keeper Liam Carlos Stierand (Foto) fing im Sprung auf Höhe des Elfmeterpunktes eine lange Freistoßflanke aus dem Zentrum ab und rasselte dabei mit einem ebenfalls auf den Flugball fixierten OSVler zusammen: Zum Entsetzen der Hamelner entschied der Referee auf grobes Foulspiel (unglaublich!), Elfmeter für die Hausherren und Rote Karte. Eine klassische Dreifachbestrafung (Elfmeter, Rot und vermutlich auch noch eine nachfolgende Sperrstrafe für Carlos), die es so ja eigentlich gar nicht mehr geben soll! Hannovers guter 8er, Parssa Irandoost, ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher gegen den ins Tor gerückten Felipe Dutschke. Derweil waren sich alle Zuschauer, Spieler und Trainer auf der altehrwürdigen Sportanlage an der Carl-Loges-Straße einig: „Im schlimmsten Fall mit einigem Wohlwollen bei entsprechender Interpretation vielleicht Elfmeter, aber niemals Rot!

Somit hatte das Hamelner Trainergespann Michael Söchting/Christian Ernst bis zur Pause und in der Kabine alle Hände voll zu tun, die aufgeregten Gemüter zu besänftigen und ihr junges Team auf die zweite Hälfte einzuschwören.

Dies schien zunächst auch sehr gut gelungen, denn erst der freistehende Jannik in der 48. Minute und dann drei Zeigerumdrehungen später eine Hamelner Dreifachchance, bei der die Gastgeber nur mit vereinten Kräften und einigem Fortune den zweiten Einschlag verhindern konnten, ließen die Hoffnungen der dezimierten Rattenfänger wieder aufkeimen. Aber erneut Irandoost mit einem tollen Schlenzer fast in den Winkel in der 52. Minute zum vorentscheidenden 3:1 zogen unseren jungen Hamelner Wilden schnell den Stecker, zumal die bisherigen Aktivposten Levi Witkop, Lukas Dönecke, Felix Maedchen, Jannik Stolpe und Bartosz Palm zu allem Überfluss auch noch verletzt ausgewechselt werden musste und am Ende sämtliche Reserven aufgebraucht waren.

„Mit der Performance unserer Jungs, die auf dem schweren Bothfelder Rasen gegen die deutlich älteren Gastgeber unverschuldet 50 Minuten in Unterzahl agieren mussten, sind wir zu 100% einverstanden. Mit ein bisschen Glück in den entscheidenden Situationen und einem anderen Unparteiischen wäre der angepeilte Punktgewinn durchaus möglich gewesen. Leider mussten wir nun schon zum zweiten Male innerhalb kürzester Zeit feststellen, dass es offenbar in der Landesliga Schiedsrichter gibt, die in dem Kampfspiel Fußball nicht durchweg in der Lage sind, eine sichere Unterscheidung von Zweikämpfen und Foulspiels vorzunehmen. Die Enttäuschung unserer Jungs nach der unnötigen Niederlage teilen wir daher vollkommen. Die Rote Karte gegen Carlos wegen angeblichen groben Foulspiels war ein schlechter Witz und hat das Spiel natürlich entschieden. Wer einmal selbst aktiv Fußball gespielt hat weiß, dass ein Keeper in solcher Situation nur den Ball im Blick haben kann. Genauso wie der mit ihm zusammengeprallte OSV-Angreifer. 8 zusätzliche Gelbe Karten lassen das im normalen Rahmen umkämpfte Spitzenspiel unfairer erscheinen, als es am Ende in Wirklichkeit war. Leider bringen sich gerade junge Schiedsrichter durch viel zu früh gezogene Karten immer mehr unter Zugzwang und ganz normale Fußballspiele arten immer mehr zu Kartenfestivals aus. Das ist keine gute Entwicklung für den Fußball in unseren Klassen und macht den Spielern und Trainern keinen Spaß“, so die beiden erfahrenen Übungsleiter, die ihren zum Teil ernsthafter verletzten Schlüsselspielern auch auf diesem Weg baldige Genesung wünschen.

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