
Knockout in der letzten Sekunde
Erste Saisonniederlage für die B1: JFV B I – TSV Bemerode 2:3 (1:0)
Das war fast zu befürchten: Im zehnten Saisonspiel hat jetzt auch unsere Landesliga-B1 ihre erste Saisonniederlage ereilt. Gegen den TSV Bemerode setzte es den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit.
Die Vorzeichen für diese Partie waren denkbar schlecht: Nevio, Jannik, Felix, Carlos und Levi mussten vor Anpfiff passen. Jay, Albin, Tolga, Gaetan, Kimi, Mika und Tim gingen angeschlagen oder geschwächt in die Partie. Als letzterer zur Halbzeit wegen zu starker Waden- und Achillesbeschwerden in der Kabine bleiben musste, lagen unsere Blues (im schicken Adesso-Ausweichtrikot) noch aussichtsreich mit 1:0 durch „Gitty“ Karocks überlegte Aktion zum 1:0 (3. Minute) schnell in Führung und hätten nach 20 Minuten eigentlich schon den Sack zu machen sollen. Dann aber setzten im sicheren Gefühl des sich bequem anbahnenden Sieges Nachlässigkeiten im Defensivverhalten ein und der Gast kam seinerseits überraschend zu einigen guten Gelegenheiten, die der sehr souveräne „Peppi“ Dutschke im Stile eines Klassekeepers allesamt zunichte machte.
10 Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann doch doch so weit: Unsere Innenverteidigung gab leichtfertig passiv die Lufthoheit am zentralen Fünfer preis, Bemerodes David Sitzer bedankte sich nach präziser Ecke von links dafür und nickte aus 5 m unbehindert zum mittlerweile verdienten Ausgleich ein: 1:1. Schon vorher rettete der famose „Peppi“ mit 2 grandiosen Paraden im eins gegen eins nach der Pause seinen Jungs die immer knapper werdende Führung. Als in der 67. Minute bei einem weiteren TSV-Angriff eine Bemeröder Angreifer ungeschickt zu Fall gebracht wurde, war aber auch der JFV-Keeper beim sich anschließenden präzisen und scharfen Strafstoß durch Bemerodes Nr. 9 Leonard Epp machtlos. 2:1 für die Gäste aus der Landeshauptstadt. Nun zog JFV-Chefcoach Marco Jung seinen letzten Pfeil aus dem Köcher und wechselte Sam Willders zu seinem Landesligadebüt ins Tor ein und beorderte Keeper Dutschke in den Sturm (73.). Mit kurzfristigem Erfolg, denn nur vier Minuten später drosch der nervenstarke Allrounder die Kugel beim Strafstoß (nach Foul am eingewechselten und durchgebrochenen Albin) in kraftvoller Fleischersohn-Manier unhaltbar in die Maschen: 2:2 nach 77 Minuten.
In der überhektischen Schlussphase wollten unsere Jungs dann allerdings zu viel, entblößten beim Gang auf den Siegtreffer ein ums andere Mal die Abwehr und kassierten quasi mit dem Schlusspfiff in der Nachspielzeit durch einen schön herausgespielten und von Norrie Jackie Coleman abgeschlossenen Konter den ernüchternden Knockout.
Fast noch unerfreulicher neben dem unglücklichen, aber auch nicht unverdienten Siegtreffer der fairen Gäste allerdings im Anschluss der unbeherrschte Ausraster eines enttäuschten JFV-Spielers, der sich im Anschluss an das 3:2 gegenüber Schiri Malte Wübben zu einer dummen und absolut deplatzierten verbalen Entgleisung hinreißen ließ, für die er folgerichtig den Roten Karton sehen musste, womit er seinem Team keinen guten Dienst erwies. So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz und so etwas wollen wir beim JFV auch nicht sehen!
Am Ende eines enttäuschenden Samstags blieben die Erkenntnisse, dass unser Team wohl gegen keinen Gegner der Liga gewinnen kann, wenn es nicht immer auch mit 100% Leidenschaft und Konzentration dabei ist. Das war am Samstag definitiv nicht der Fall. Unerheblich ist dabei, dass die personell zuletzt wirklich arg gebeutelte Truppe vielleicht nicht in Bestbesetzung auftrat. Das Glück, was unsere Jungs im Herbst beim Last-Second-Ausgleich gegen Spitzenreiter HSC Hannover hatten, war ihnen diesmal nicht vergönnt. Neben dem herausragenden Felipe Dutschke bot diesmal auch 10er Moisés eine sehr engagierte kämpferische und läuferische Leistung, die sogar noch besser hätte sein können, wenn er sich manchmal noch früher vom Ball trennen würde.
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